2010-2020 – 10 Jahre Kammerchor Rheinland-Pfalz

VERSCHOBEN! KATHARSIS | 13./14.11.21 | Mainz / Ingelheim

Leider müssen wir bekanntgeben, dass wir unsere für dieses Wochenende geplanten Konzerte verschieben müssen. Die Coronasituation hat sich in den vergangenen Tagen eklatant zugespitzt. Mittlerweile müssen wir so viele Absagen aus den Reihen unseres Ensembles beklagen, dass eine Singfähigkeit definitiv nicht mehr gegeben ist.
Unabhängig davon hat es für uns auch die höchste Priorität, die Chormitglieder, deren Familien, und natürlich auch die Konzertbesucher vor Schaden zu bewahren. Auch dies können wir nicht mehr so gewährleisten, dass wir damit ruhig schlafen könnten…
Die Unfähigkeit der Politik, bundeseinheitliche Regeln, Begrifflichkeiten und Konzepte zu schaffen, ist in diesem Punkt leider kein stabilisierender Faktor.

Sobald die Situation es zulässt, werden wir das Programm „Katharsis“ zur Aufführung bringen. Wir freuen uns, Euch dann in unseren Konzerten begrüßen zu dürfen!

____________
 
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
 
NEUSTART KULTUR
 
Bundesverband Soziokultur

 

ABSAGE Katharsis

Clemens Mohr | Musikalische Leitung „Katharsis“

Clemens Mohr | Kammerchor Rheinland-Pfalz

Clemens Mohr ist seit der Spielzeit 2017/18 Studienleiter und seit 2020/21 auch Kapellmeister am Theater Hof. Nach dem großen Erfolg seiner Produktion „In der Strafkolonie“ übernimmt er mit „Der Prozess“ erneut die musikalische Leitung einer Oper von Philip Glass nach einem Stoff von Franz Kafka, an deren Rückübertragung ins Deutsche er maßgeblich beteiligt war. Zudem dirigiert er in der laufenden Saison Vorstellungen von „Wiener Blut“ (Strauß), „Chicago“ (Kander) und „The Cold Heart“ (Jacques/Falk, UA). Nachdirigate vergangener Spielzeiten waren u.a. „Rigoletto“ (Verdi), „Der Leuchtturm“ (Davies) und „Viktoria und ihr Husar“ (Abraham).

Der gebürtige Hamburger studierte Dirigieren in Frankfurt am Main bei Prof. Wojciech Rajski und in Weimar bei Prof. Gunter Kahlert, Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Ekhart Wycik. Er sammelte Opernerfahrung als musikalischer Assistent bei der Sommer Oper Bamberg (2013) sowie der Opernakademie Schloss Weikersheim (2017) als Assistent von Patrick Lange und hatte bereits während des Studiums die musikalische Leitung zahlreicher freier Produktionen bei der Jungen Oper Rhein-Main (2014-2016) und der Kammeroper Frankfurt (2016) inne. Auf den Master-Abschluss mit Auszeichnung folgte nahtlos das Erstengagement am Theater Hof.

Neben der Oper ist Clemens Mohr auch als Konzertdirigent beschäftigt. Er war zuletzt u.a. bei der NWD Philharmonie Herford, der Neubrandenburger Philharmonie und beim Folkwang Kammerorchester Essen zu Gast. 2021 wird er neben einer Wiedereinladung nach Herford Konzerte mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt dirigieren.

Clemens Mohr wird seit 2016 durch das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert. Seit 2018 steht er auf der Künstlerliste „Maestros von morgen“. Er besuchte Meisterkurse bei Peter Gülke, Georg Fritzsch, Stefan Klingele, Paul Mägi, Roger Epple und Gabriel Feltz und war Teilnehmer an der Werkstatt für interaktives Dirigieren des Kritischen Orchesters® 2016.

(Quelle: dirigentenforum.de)

Der 2010 gegründete Kammerchor Rheinland-Pfalz steht für ein breites und vielseitiges Repertoire sowie für eine rege Konzerttätigkeit über die Landesgrenzen hinaus. Ob fulminantes Oratorium mit Orchesterbegleitung oder filigraner A-cappella-Klang, das Ensemble begeistert sich für jede musikalische Epoche und Stilrichtung.

Neben klassischer Chorliteratur widmet sich der Chor auch zeitgenössischem Repertoire. Einige Komponisten schrieben Chorwerke eigens für den Kammerchor Rheinland-Pfalz. Zur Uraufführung gelangte u.a. die achtstimmige Chorphantasie „Oh could we do“ von Ronald Pelger (verlegt 2015 durch den Schott Musikverlag). Im März 2016 wurde die Vertonung des 8. Psalms „Domine, Dominus noster“ des italienischen Komponisten Michele Sacco in der Burgkirche in Ingelheim uraufgeführt.

Mehrmals im Jahr werden unter wechselnder musikalischer Leitung verschiedene Konzertprogramme erarbeitet. Dabei variiert die Chorbesetzung von Projekt zu Projekt. Mit dieser Form der musikalischen Arbeit ist das Ensemble einzigartig in der deutschen Kammerchorlandschaft. Aus der Zusammensetzung mit professionellen Musikern und versierten Laien ergibt sich ein charakteristischer Eigenklang von hohem Wiedererkennungswert.

Interpretationsfreude, vielfältige Möglichkeiten in der dynamischen Ausgestaltung und flexibler Umgang mit Klangästhetik verdeutlichen die musikalische Souveränität und Authentizität des Chores.